United Internet steigert Ergebnis im ersten Quartal

Unterm Strich schrieb der mit 1&1, GMX und Web.de aktive Internetkonzern in den vergangenen drei Monaten 45,1 Millionen Euro in schwarzen Zahlen.

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Der Internetdienstleister United Internet, der unter anderem mit 1&1, GMX und Web.de aktiv ist, hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008 einen Ergebnisschub verzeichnet. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 31,2 Prozent auf 83,2 Millionen Euro, wie das im TecDAX notierte Unternehmen heute mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um 19,3 Prozent auf 402 Millionen Euro, während der Überschuss von 30,9 Millionen auf 45,1 Millionen Euro stieg.

Treiber war vor allem das Webhosting-Geschäft. Hier stieg die Zahl der Kunden von 2,92 Millionen vor einem Jahr auf 3,31 Millionen. Im Bereich Information Management stieg die Kundenzahl von 1,12 Millionen auf 1,24 Millionen. Im Internetzugangsgeschäft registrierte United Internet zuletzt 2,91 Millionen Kunden – davon 2,78 Millionen mit DSL-Verträgen – gegenüber 2,51 Millionen vor einem Jahr.

Für das Gesamtjahr zeigte Vorstandschef Ralph Dommermuth trotz gescheiterter Freenet-Übernahme Zuversicht. United Internet hält gemeinsam mit dem Mobilfunk-Reseller Drillisch gut 25 Prozent an der Freenet AG. Die beiden Unternehmen hatten sich zusammengetan, um Freenet zu übernehmen und anschließend zu zerschlagen. United Internet sollte das DSL-Geschäft übernehmen, Drillisch die Mobilfunkaktivitäten. Doch Freenet-Chef Eckhard Spoerr wehrte die Übernahmepläne ab und fädelte selbst den Debitel-Deal ein. United Internet will die Übernahme nun gerichtlich verhindern. (anw)