Univention Corporate Server 2.2 freigegeben

Die neue Ausgabe des Linux-Servers für kleine und mittelgroße Unternehmen wartet unter anderem mit Verbesserungen im Verwaltungssystem sowie bei der Virtualisierung von (Windows-)Desktops auf.

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Univention hat seinen Linux-Server für Unternehmen aktualisiert. Der neue Univention Corporate Server 2.2 (UCS) bringt vor allem Verbesserungen und Vereinfachungen bei der Verwaltung. So enthält das System jetzt ein grafisches Konfigurationsmodul für den UCS Active Directory Connector. Die Schnittstelle – Bestandteil des UCS-Managementsystems – sorgt für einen Abgleich von Benutzerkonten und anderen Verzeichnisobjekten zwischen dem UCS und einem Windows-Server mit Active Directory.

Der Univention Directory Manager

(Bild: Univention)

Den Installer hat das Bremer Systemhaus um einen Expertenmodus bereichert. Damit lässt sich zum Beispiel jetzt direkt aus dem Tool heraus ein Software-RAID einrichten. Neue Releases sind ab UCS 2.2 in Form von Updates übers Netz möglich. Einen anderen Schwerpunkt setzen die Bremer bei der Desktop-Virtualisierung auf der Basis von Xen. Die Virtualisierungslösung kommt in Version 3.2.1 zum Einsatz. Mit UCS 2.2 lassen sich jetzt auch virtualisierte Windows-Desktops an die Clients ausliefern. Als Kernel stehen Linux 2.6.18 und 2.6.26 zur Auswahl.

Auch die in UCS enthaltene Software hat Univention aufgefrischt. Für ein besseres Zusammenspiel mit Windows 2008 ist Samba 3.2.8 dabei. Ferner liefert Univention Openoffice 3.0, Firefox 3.06, die Desktop-Umgebung KDE in Version 3.5.10 sowie Flash 9.0 mit. Bei dem Mail-Client setzt Univention nach wie vor auf die vom Kolab-Konsortium entwickelte Enterprise-Version (3.5.10) von Kontact.

Neben dem UCS hat die Bremer Firma auch ihren Groupware-Server auf den letzten Stand gebracht. Der Univention Groupware Server (UGS) setzt auf die freie Groupware-Lösung Kolab 2 auf und synchronisiert Benutzer, Gruppen und Mailinglisten aus OpenLDAP mit einem globalen Adressbuch. Den Webmailer Horde haben die Entwickler auf Version 1.1.1 mit verbesserten SynML-Fähigkeiten aktualisiert.

Die Preise für ein UCS-Basissystem (Intel x86 oder AMD64 mit maximal zwei CPU-Sockeln pro Server) beginnen bei 290 Euro pro Jahr. Für private, nicht kommerzielle Umgebungen stellt Univention die Software in einer funktional nicht eingeschränkten Personal Edition zum freien Download bereit.

Siehe dazu auch:

Univention Corporate Server Personal Edition

im heise Software-Verzeichnis (akl)