VMware virtualisiert komplette Rechnernetze

Der Spezialist für Virtualisierungssoftware VMware hat sein Produkt Virtual Infrastructure 3 veröffentlicht, das es erlaubt, IT-Strukturen komplett in Software abzubilden.

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Von
  • Andreas Beier

Der Spezialist für Virtualisierungssoftware, VMware, hat Version 3 seines Produkts Virtual Infrastructure veröffentlicht. Das Paket ermöglicht es, IT-Strukturen komplett in Software abzubilden – von den Strukturen einer Abteilung bis hin zu denen eines kompletten Unternehmens. Virtual Infrastructure bündelt alle tatsächlich vorhandenen Rechnerressourcen und weist sie, je nach Bedarf, virtuellen Rechnern (VM) zu. Jede Applikation bekommt so die Rechenleistung, die sie benötigt, ohne dass sich Anwender darüber Gedanken machen müssten, wo diese aktuell verfügbar ist.

Virtual Infrastructure kombiniert für seine Arbeit andere VMware-Produkte wie den ESX Server 3 (zur eigentlichen Virtualisierung von Rechnern) und die Verwaltungssoftware VMotion (zum Umzug einer laufenden VM auf einen anderen Rechner), VirtualCenter 2 (zur Verwaltung) und Virtual SMP (ein Modul für den ESX-Server zur Nachbildung von maximal vier CPUs pro VM). Neu in Version 3 ist das Dateisystem VMFS, das mehrere Speichermedien zusammenfasst und den gleichzeitigen Zugriff auf Daten von verschiedenen VMs regelt. Außerdem gehört nun auch der Distributed Resource Scheduler (DRS) zu Infrastructure 3, der für eine gleichmäßigere Auslastung der vorhandenen Rechner sorgt. Ferner gehört ein zentrales Backup-Modul zum Lieferumfang.

Die Preise beginnen bei 1000 US-Dollar und reichen bis zu 5750 US-Dollar (für zwei CPUs). VMware will noch im Juni von der Software eine Testversion zum Download anbieten. (adb)