VMworld 2011: View 5 mit virtuellen Profiles angekündigt

VMware gibt auf seiner Hausmesse VMworld die Fertigstellung von View 5 bekannt, das einfacher zu verwalten sein soll und mehr Optionen anbietet.

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Auf der jährlich stattfindenden Konferenz VMworld in Las Vegas hat VMware nun auch die aktualisierte Version seiner Desktop-Virtualisierungslösung View 5 angekündigt, die noch im September 2011 offiziell verfügbar sein soll. Wesentliche Neuerungen sind laut VMware eine drastische Reduktion der vom Übertragungsprotokoll PCoIP (lizenziert von Teradici) benötigten Netzauslastung von bis zu 75 Prozent und Verbesserungen in langsamen WANs mit langer Latenzzeit. Hinzu sollen die Möglichkeiten gekommen sein, Unified Communication und VoIP zu integrieren, indem View 5 auf der Protokollebene VoIP aus dem regulären Verkehr abspaltet, was eine Priorisierung über Quality of Services (QoS) ermöglicht.

Mit View 5 soll sich die Benutzerzuweisung vereinfacht haben.

(Bild: VMware)

Die Verwaltung zustandsloser Desktops, die mit jedem Verbindungsversuch komplett neu generiert beziehungsweise geklont werden müssen, soll dank virtueller Profile einfacher als vorher sein. Administratoren brauchen das Profil nicht wie bei regulären Roaming-Profiles im Vorfeld vom Server auf die Maschine zu kopieren, sondern können es mit View 5 zur Laufzeit asynchron nachladen, sobald der Benutzer darauf zugreift. Dies erlaubt den Einsatz zustandsloser Desktops in größerem Umfang.

Im Zusammenspiel mit dem neuen vSphere 5 kann das System Clients 3D-Unterstützung (Aero, Direct3D und OpenGL) zur Verfügung zu stellen, ohne dass im Server oder im Client 3D-Grafikhardware existieren muss. Des Weiteren will VMware einen View-Client auch für Android herausbringen, für iPhone und iPad existiert dieser schon seit längerem. Die Lizenzen für View 5 berechnet VMware nach gleichzeitig aktiven Verbindungen, wobei der Anbieter zwischen einer Enterprise und einer Premier Edition mit erweiterten Features unterscheidet. Die Enterprise Edition hat einen Listenpreis von 150 US-Dollar pro gleichzeitiger Verbindung, in der Premier Edition kostet das 250 US-Dollar. (rh)