Verluste von NEC Electronics wachsen weiter

Im Vorfeld der geplanten Verschmelzung mit Renesas wachsen die Verluste der Elektroniksparte des japanischen Konzerns NEC weiter an, Manager werden ausgetauscht.

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Krisenstimmung bei NEC Electronics: Die Halbleiter- und Bauelementesparte des japanischen Konzerns NEC, der bereits im Januar den Abbau von rund 20.000 Arbeitsplätzen angekündigt hat, rutscht weiter in die roten Zahlen und tauscht den Geschäftsführer aus.

Bei einem im Vergleich zum Geschäftsjahr 2007 um 20,5 Prozent auf 546,5 Milliarden Yen (5,52 Milliarden US-Dollar) geschrumpften Umsatz hat NEC Electronics 82,6 Milliarden Yen (835 Millionen US-Dollar) Nettoverlust eingefahren und das vierte Jahr in Folge deifizitär gearbeitet. Die Zahl der Arbeitsplätze sank bereits um 2,7 Prozent auf rund 22.500. Bis zum April 2010 könnte NEC Electronics mit der Firma Renesas verschmelzen, den ehemaligen Chip-Sparten der Firmen Hitachi und Mitsubishi.

Zuvor wechselt noch der Geschäftsführer: Der bisherige CEO Toshio Nakajima verliert gleichzeitig seinen Sitz im Board of Directors, wo sein Nachfolger Junshi Yamaguchi schon bisher tätig war; dieser bleibt Mitglied im Board. Dort wird der freigewordene Platz mit Masaki Kato besetzt, der wie Junshi Yamaguchi bereits seit den 70er-Jahren bei NEC arbeitet. (ciw)