zurück zum Artikel

Vert.x: Node.js-Alternative auf JVM-Basis

Alexander Neumann

Das ereignisgetriebene Framework zur Programmierung asynchroner, skalierbarer und nebenläufiger Programme ist in Version 1.0 erschienen.

Wie Node.js ist vert.x [1] ein ereignisgetriebenes Framework zur Programmierung asynchroner, skalierbarer und nebenläufiger Programme. Im Gegensatz zum JavaScript-Framework verwendet es aber die Java Virtual Machine (JVM) als Laufzeitumgebung. Dadurch ist es möglich, vert.x über spezielle Programmierschnittstellen in Java-, Ruby-, Groovy- und JavaScript-Applikationen zu verwenden. Weitere APIs für Scala, Clojure und Python sind offenbar in Arbeit. Jetzt ist das Framework in Version 1.0 erschienen [2].

vert.x unterstützt die verteilte Datenverarbeitung respektive Web Sockets sowie SockJS und lässt sich in Verbindung mit der NoSQL-Datenbank MongoDB verwenden. Das Nebenläufigkeitsmodell des Frameworks ermöglicht es, den gesamten Code einer Anwendung als einzelnen Threads zu schreiben, was den Entwickler von mühevollen Multithreading-Szenarien befreien soll.

vert.x ist ein unter der Apache-2-Lizenz stehendes Open-Source-Projekt, das von VMware gefördert. Als Einsatzszenarien macht Chefentwickler Tim Fox vorrangig auf mobilen und anderen Embedded-Geräten laufende Applikationen aus. Auf Projekt- und der GitHub-Website stellen die Entwickler einige Codebeispiele [3] und ein Tutorial bereit, das zeigt, wie sich mit vert.x eine Webapplikation ohne serverseitigen Code erstellen lässt. Außerdem findet man allerdings eigene Benchmark-Ergebnisse [4], die das Framework als performanter als Node.js ausweisen. (ane [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1572122

Links in diesem Artikel:
[1] http://vertx.io/
[2] http://vertxproject.wordpress.com/2012/05/09/vert-x-1-0-final-is-released/
[3] https://github.com/purplefox/vert.x/tree/master/src/examples
[4] http://vertxproject.wordpress.com/2012/05/09/vert-x-vs-node-js-simple-http-benchmarks/
[5] mailto:ane@heise.de