Virtualisierer Parallels Desktop 5 für Mac OS X unterstützt Aero

Mehr als 70 neue Features will der Hersteller in die neue Version seines Virtualisierers gepackt haben.

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Von
  • Andreas Beier

Mehr als 70 neue Features will der Hersteller Parallels in die neue Version seines Virtualisierers Parallels Desktop gepackt haben. Zunächst gibt es sie nur für Apples Betriebssystem, die Desktop-Version für PCs soll später folgen – wann, hat der Hersteller Parallels bisher noch nicht verraten.

Die Unterstützung von Aero für Windows 7 (passende Grafik-Hardware im Rechner vorausgesetzt) in einer VM erreicht ein neuer WDDM-Treiber (Windows Display Driver Model) mit Unterstützung des Shader-Modells 3 von DirectX 9 sowie OpenGL 2.1. Damit klappt dann auch das Programmumschalten mit verkleinerten Fensterinhalten (Flip 3D) und das Freiräumen des Desktops mit Aero Peek.

Spiele-Fans sollten sich jedoch nicht zuviel vom neuen 3D-Support erhoffen. Zwar dürften mit den neuen Versionen auch Games in einer VM laufen, die bisher dort nicht funktioniert haben, spielbar sind voraussichtlich aber die meisten davon immer noch nicht – obwohl Parallels eine 7-fach höhere Grafikperformance gegenüber der Vorgängerversion reklamiert. Moderne Spiele, die DirectX 10 oder gar 11 voraussetzen, bleiben nach wie vor komplett außen vor.

Parallels Desktop kann 32- wie 64-Bit-Systeme als Gast in einer virtuellen Maschine ausführen – eine geeignete CPU vorausgesetzt. Neben Windows 7 und diversen Windows- und Linux-Systemen kann die Software auch Mac OS X Server 10.5 und 10.6 in einen virtuellen PC packen, auf Druck von Apple fehlt allerdings der Support für die Desktop-Version von Mac OS X.

Parallels Desktop 5 kostet 80 Euro, das Update 50 Euro. Wer zwischen dem 1. Oktober und 31. Dezember 2009 die Vorgängerversion gekauft hat, kann bis zum 15. Januar 2010 ein kostenlose Update anfordern. (adb)