Visual Studio Code 1.11 hat eine stabile Source Control API

Microsofts kostenloses Entwicklerwerkzeug bekommt neben der Source Control API auch zahlreiche Komfortfunktionen, die das Anpassen von Tastenkürzeln vereinfachen und die Suche beschleunigen sollen.

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Visual Studio Code 1.11 hat eine stabile Source Control API
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Microsoft hat die jüngste Version des Quelltexteditors Visual Studio Code veröffentlicht, die vor allem einige Komfortfunktionen mitbringt. Der neue Menüpunkt Preferences | Keyboard Shortcuts öffnet eine Übersicht der verwendeten Tastenkürzel, die Entwickler bearbeiten können. Die Kürzel sind zudem neuerdings dem jeweiligen Tastaturlayout zugeordnet. Außerdem reagiert Visual Studio Code nun auf Änderungen des Tastaturlayout während des Betriebs und führt dazu das neue Ereignis KeyboardEvent.code ein.

Suchen sollen dank der Integration des Tools ripgrep, das laut der Beschreibung auf GitHub die Nutzerfreundlichkeit von Silver Searcher mit der Performance von GNU grep verbinden will, deutlich schneller vonstatten gehen. Bei der parallelen Verwendung mehrerer Panels lässt sich über einen Mausklick eines davon schnell maximieren und anschließend wieder auf die normale Größe reduzieren. Neu ist zudem die Option, Dateien auch dann im Editor geöffnet zu halten, wenn Anwender sie außerhalb des Entwicklungswerkzeugs löschen.

Der Editor warnt, dass die Datei auf der Festplatte gelöscht wurde, bleibt aber geöffnet.

(Bild: Microsoft)

Wenn in der Konfigurration files.autoGuessEncoding auf true steht, versucht Visual Studio Code die Textkodierung beim Öffnen von Dateien selbsttätig zu erkennen. IntelliSense lässt sich nun separat für normalen Code, Kommentare und Strings konfigurieren, sodass Entwickler festlegen können, für welche Code-Teile sie die Autovervollständigung wünschen.

Visual Studio Code 1.11 hat TypeScript 2.2.2 an Bord, das Entwickler auch beim Editieren von JavaScript unterstützt. Vor Kurzem hatte Microsoft angekündigt, den Release-Zyklus der Skriptsprache an den monatlichen von Visual Studio Code anzupassen mit zweimonatlichen Feature-Updates und zwischengeschalteten Bugfix-Releases.

Außerdem hat Visual Studio Code nun eine stabile Source Control API für die Anbindung externer Werkzeuge zu Versionskontrolle. Das Team hat eine Dokumentation zum Schreiben entsprechender Erweiterungen veröffentlicht. Auch die Interfaces für Debugging-Erweiterungen hat einige Ergänzungen erhalten.

Das Workbench Theming zur Anpassung des Aussehens ist derzeit noch in der Preview-Phase und bietet vier vorgefertigte Themes mit unterschiedlichen Farbgebungen. Allerdings ist das Dateiformat noch nicht vollständig definiert, daher sollten Theme-Autoren noch abwarten, bevor sie es verwenden.

Weitere Details, unter anderem zum Debugging von Node.js, lassen sich der Ankündigung von Visual Studio Code 1.11 entnehmen. Binaries für Windows, macOS, Debian beziehungsweise Ubuntu sowie Fedora und Cent OS sind auf der Download-Seite verfügbar. Der Quellcode liegt auf GitHub. (rme)