Web-Konferenz-Anbieter Yugma in Schwierigkeiten

Der Web-Konferenz-Anbieter Yugma steckt offenbar in finanziellen Schwierigkeiten. Eine Insolvenz sei nicht ausgeschlossen, hießt es in einem Brief an die Aktionäre.

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Der Web-Konferenz-Anbieter Yugma kämpft offenbar mit Zahlungsschwierigkeiten. Das herstellerunabhängige Testportal für Web-Konferenz-Anbieter www.onlinemeeting.biz nahm den Anbieter aus seiner Liste, heißt es in einer Pressemitteilung des Betreibers der Seite, Publicare. Es sei anzunehmen, dass Yugmas Web-Dienst zukünftig nicht mehr durchgehend verfügbar sei, so die Begründung. Vorher stand Yugma mit neun von zehn möglichen Punkten in der Rangliste auf Platz drei.

Am 2. Juni informierte Yugma-CEO Lingaraj Mishra seine Aktionäre in einem Brief, der als Faksimile im Webinar-Blog einsehbar ist, über die Situation des Unternehmens. In dem Schreiben heißt es, dass die gegenwärtigen Belastungen das Vermögen des Unternehmens deutlich überschritten. Die für Juni hochgerechneten Zahlungen seien höher als die Einnahmen. Der Geschäftsführung sei es überdies nicht gelungen, zusätzliches Kapital anzuziehen. Die verbliebenen Mitglieder des Vorstands hätten also am 26. Mai entschieden, die Geschäfte herunterzufahren, was eine mögliche Insolvenz oder Auflösung des Unternehmens nicht ausschließt. Aufsichtsrat Vern Hanzlik und Finanzvorstand (CFO) Brian Niebur seien während der Sitzung zurückgetreten.

Laut Webinar-Blog sei Yugma-Gründer Mishra wieder am Ruder, nachdem ein Interims-CEO bis April 2009 ein Jahr lang die Geschäfte geführt habe. Mishra arbeite daran, die Finanzen des Unternehmens zu stabilisieren, machte aber keine detaillierten Angaben zur gegenwärtigen finanziellen Situation. (akr)