Weiteres Manifest für Softwareentwickler

Das "Manifesto for Software Craftsmanship" greift die Ideen des agilen Manifests von 2001 auf und möchte noch einen Schritt weiter gehen in Richtung professionelle Softwareentwicklung.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Neben dem bereits 2001 initiierten "Manifesto for Agile Software Development", das für die agile Softwareentwicklung plädiert, gibt es mittlerweile auch ein "Manifesto for Software Craftsmanship". Im Fokus der Initiative stehen die Forderungen nach:

  • nicht nur funktionierender Software, sondern auch handwerklich guter Software.
  • nicht nur Reaktionen auf Änderungen, sondern einem stetigen Wertzuwachs.
  • nicht nur Individuen und Interaktionen, sondern auch einer professionellen Gemeinschaft.
  • nicht nur die Zusammenarbeit mit den Kunden, sondern auch einer produktiven Partnerschaft.

Mit dem agilen Manifest Vertraute erkennen, dass das neue Manifest auf den Prinzipien des Manifests für agile Softwareentwicklung aufsetzt. Die Autoren schrieben damals: "Wir zeigen bessere Wege zur Softwareentwicklung auf, indem wir Software entwickeln und anderen helfen, dies zu tun. Durch diese Arbeit haben wir Folgendes schätzen gelernt:

  • Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Tools.
  • Funktionierende Software mehr als umfassende Dokumentation.
  • Zusammenarbeit mit Kunden mehr als Vertragsverhandlungen.
  • Reaktion auf Änderungen mehr als einen Plan zu befolgen."

Interessant in diesem Kontext ist auch die kritische Auseinandersetzung mit dem "Manifesto for Software Craftsmanship" seitens des bekannten Softwarearchitekten Ralf Westphal, der kürzlich selbst eine Initiative für mehr Softwarequalität und Professionalität in der Softwareentwicklung gestartet hat. (ane)