Wie erkennen KI-Systeme menschliche Emotionen?

Autonome Fahrzeuge gelten als Hoffnung der Automobilbranche. Dennoch spielt der Fahrer eine wichtige Rolle: KI-Systeme messen seine Emotionen während der Fahrt.

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Wie erkennen KI-Systeme menschliche Emotionen?
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Beim Thema KI denken viele Menschen in erster Linie an selbstfahrende Autos. Für sie sollte die Straße und der Verkehr im Vordergrund stehen, doch Nissan arbeitet parallel an einem System, dass die Emotionen der Passagiere misst. Das ist wichtig, weil sie sich im Fahrzeug wohlfühlen sollen, wie Frank Puscher in einer Reportage der aktuellen iX 6/2019 erklärt.

Bremst das autonome Fahrzeug zum Beispiel gefühlt zu spät in einer Kurve, sinkt die Akzeptanz der Kunden. Daher misst Nissan die Gehirnströme der Passagiere: Ein 3D-Modell auf Basis eines EGG stellt mit roten und weißen Arealen Gehirnaktivitäten beziehungsweise Stress dar. Ein Mikrofon erfasst außerdem die Modulation der Stimme. Allerdings findet der Versuch zunächst mithilfe einer VR-Brille und einem Fahrsimulator im Labor statt.

Sobald sich der Fahrer unwohl fühlt, bricht der Simulator den Versuch ab, kalibriert das KI-System neu und startet das Programm erneut. Aber auch auf der Straße finden sich bereits vergleichbare Sensoren: Einige Hersteller messen in ihren Autos zum Beispiel seit 2014 die Müdigkeit des Fahrers. Und Volkswagen verwendet bereits ein System, das erkennt, wenn der Fahrer immer häufiger nah an den Rand- oder Mittelstreifen gerät.

Welche Hersteller und Start-ups bereits an KI-System zum Messen von Emotionen in Autos arbeiten, erfahren Interessierte im Artikel.

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(fo)