Windows Azure mit neuem Shared-Modus

Anwender können jederzeit bei Bedarf zwischen Shared- und dem teureren Reserved-Modus wechseln, um die Leistung ihrer unter Windows Azure betriebenen Websites an die Lastanforderungen anpassen zu können.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Harald M. Genauck

Neue Möglichkeiten, Websites in Microsofts Cloud-Plattform Windows Azure zu hosten und zu verwalten, hat Scott Guthrie, Vizepräsident der Developer Division des Konzerns, vorgestellt. Zu den Angeboten, eigene Azure-Websites in einer kostenfreien, mit anderen Kunden geteilten Umgebung oder kostenpflichtig in eigenen virtuellen Maschinen ("Reserved Mode") zu hosten, kommt jetzt der neue "Shared Mode" hinzu.

Er ist ebenfalls kostenpflichtig, jedoch deutlich kostengünstiger als der Reserved Mode. Die für den Betrieb in der kostenfreien geteilten Umgebung geltende Traffic-Beschränkung von 165 MByte pro Tag beziehungsweise 5 GByte pro Monat darf hier gegen zusätzliche Gebühren überschritten werden. Das Besondere am Shared Mode ist jedoch, dass der Nutzer jederzeit bei Bedarf "auf Knopfdruck" zwischen ihm und dem Reserved-Modus wechseln kann, um die Leistung an die Lastanforderungen anpassen zu können.

Außerdem hat Microsoft für beide Modi das Mapping von DNS-Domains erweitert. Anwender können nun sowohl CNAMES als auch A-Records zuordnen. Subdomains (wie "www.abc.com") lassen sich jetzt also neben den "nackten" Domainnamen ("abc.com") verwenden und gegebenenfalls per URL-Rewrite-Regeln SEO-freundlich behandeln.

Ebenfalls neu ist neben dem bestehenden Deployment aus Versionskontrollsystemen wie TFS oder Git mit automatischen Builds und Unit-Tests ein Deployment direkt aus CodePlex- und GitHub-Projekten heraus. Windows Azure wird bei einem neuen Check-in automatisch von CodePlex und GitHub informiert, lädt selbsttätig den Quellcode und etabliert die neue Version. Aktuell funktioniert das mit öffentlichen Repositories, private sollen in einigen Wochen folgen. Hinzugekommen ist ebenfalls die Unterstützung alternativer Branches, sowohl für Git- als auch für CodePlex- und GitHub-Projekte. (ane)