Windows Server 2022: Kundenfreundlichere Lizenzen – und keiner kriegt's mit

Microsoft hat die Lizenzbedingungen für Windows Server 2022 geändert. Obwohl sie nun nutzerfreundlicher sind, blieb das bislang unter dem Radar.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 18 Kommentare lesen

(Bild: iX)

Lesezeit: 1 Min.

Microsoft hat die Lizenzbedingungen für Windows Server 2022 verändert: Doch obwohl die Bedingungen nun nutzerfreundlicher sind und einige Beschränkungen gefallen sind, haben die Redmonder keine Pressemitteilung oder Blog-Post dazu veröffentlicht.

Drei große Änderungen betreffen die Lizenzen von Windows Server Standard Datacenter und Essentials. Zum einen hat Microsoft die Bedingungen für die Nutzung des Modells Azure Hybrid Benefits gelockert. Mit letzterem können bestehende Windows-Server-Lizenzen in die Azure-Cloud übertragen werden. Bislang mussten Kunden dafür mindestens 16 Windows-Server-Lizenzen besitzen; diese Beschränkung fällt ab sofort. Auch die Stückelung – bis April mussten immer acht Windows-Server-Core-Lizenzen gleichzeitig transferiert werden – hat Microsoft aus den Bedingungen gestrichen. So waren bis dato für eine virtuelle Maschine mit zwanzig Kernen de facto 24 Lizenzen notwendig – künftig ist das nicht mehr der Fall.

Wer seine Windows-Server-Lizenz über ein Software-Abo bei einem Cloud-Service-Anbieter bezieht, darf in Zukunft außerdem auch mit einer Standard-Lizenz Datacenter-Images auf virtuellen Maschinen ausführen.

In Ermangelung einer offiziellen Mitteilung von Microsoft blieben die Änderungen bislang weitgehend unbemerkt. Erstmals darüber berichtet haben die beiden Blogs Cloudy with a chance of licensing und Licensing school. Einsehbar sind die angepassten Lizenzbedingungen unter anderem in der Zusammenfassung im Microsoft Lizenzcenter. Was den Hersteller zur Lockerung der Lizenzen gebracht hat, ist nicht bekannt.

(jvo)