X.org veröffentlicht X-Server X11R7.2

Die Version 7.2 verbessert die Unterstützung für 3D-Effekte auf dem Desktop sowie die automatische Konfiguration. Erstmals enthalten ist das Sicherheitsmodul-Framework XACE.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Die X.org-Foundation und das Projekt hinter der Entwicklung des X-Servers von X.org haben nun die ursprünglich bereits im vergangenen Dezember erwartete Version 7.2 des X-Servers zum Download freigegeben. Zu den Neuerungen zählen Verbesserungen am mit X.org 7.1 aufgenommenen Framework für 3D-Effekte auf den Desktop, die sich etwa mit Compositing-Managern wie Beryl oder Compiz nutzen lassen.

Ferner wollen die Entwickler die Stabilität und die Unterstützung für Systeme mit mehreren PCI-Domänen verbessert haben. Erstmals dabei ist das XACE-Framework zur Einbindung von Security Policy Extensions – das Konzept ähnelt den Linux Security Modules (LSM) im Linux-Kernel. Wie schon bei X.org 7.1 wurde die automatische Konfiguration des X-Servers weiter verbessert – einige X-Entwickler haben sich zum Ziel gesetzt, zukünftig so viele Parameter wie möglich automatisch einzustellen, sodass die Konfigurationsdatei xorg.conf einfacher zu warten ist oder langfristig möglicherweise gar unnötig wird.

Das Wiki listet bereits einige Pläne für X.org 7.3. Dazu zählen etwa SELinux-Code, der XACE nutzt, weitere Verbesserungen an der automatischen Konfiguration sowie Hotplug-Unterstützung für Ein- und Ausgabegeräte. Letzteres solle etwa das Aktivieren eines weiteren Monitors zur Laufzeit ermöglichen – bisher muss man dazu meist die xorg.conf umständlich anpassen und die grafische Oberfläche neu starten. (thl)