Admins gucken in die Röhre: Kein sudo für Windows Server

Nach der verwirrenden sudo-Ankündigung zeigt sich nur langsam, was Microsoft vorhat: Windows 11 erhält den praktischen Befehl, der Server nicht.

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(Bild: Primakov/Shutterstock.com)

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Kein sudo für den Windows Server – nach einigem Hin und Her kehrt bei Microsofts Plänen für sudo langsam Klarheit ein. Während Insider den bewährten Unix-Befehl im Client-Betriebssystem ab sofort testen können und er in Windows 11 in der zweiten Jahreshälfte für alle Anwender Einzug hält, geht der Server offiziell leer aus.

Wie Microsoft in der aktualisierten Ankündigung des Build 26052 schreibt, zeige die Insider Preview des Windows Server fälschlicherweise eine Einstellung zum Aktivieren von sudo an. Allerdings werde diese Funktion nicht auf dem Windows Server zur Verfügung stehen und die Option in den Einstellungen im nächsten Insider Preview Build entfernt.

Zuvor stießen Nutzer auf genau diese Option, wodurch Microsofts Pläne für sudo an die Öffentlichkeit gerieten. Die offizielle Ankündigung kam kurz darauf, allerdings zog sie der Konzern kurz darauf wieder zurück – nur um sie kommentarlos wieder online zu stellen. Dasselbe galt für die GitHub-Seite des zugehörigen Open-Source-Projekts, es handelte sich also nicht um einen Fehler der Webseite.

Zu den Gründen macht Microsoft bislang keine Angaben – und auch nicht dazu, warum ausgerechnet der Windows Server kein sudo erhält. Denn insbesondere Administratoren nutzen den Unix-Befehl, um über ihn Prozesse mit den Rechten eines anderen Nutzers beziehungsweise den höheren root-Rechten zu starten. Details zu Microsofts sudo-Implementierung finden sich hier.

(fo)