3D-Druck-Tutorial, Teil 4: Druckaufbereitung und -steuerung

Der letzte Schritt auf dem Weg zum fertigen 3D-Modell ist der spannendste: Der Druck. Für ein optimales Druckergebnis sollte man aber einige Dinge beachten.

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3D-Druck-Tutorial, Teil 4: Druckaufbereitung und -steuerung
Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Klaus Knopper
Inhaltsverzeichnis

Der letzte Teil des 3D-Druck-Tutorials widmet sich dem Druckvorgang. Dazu sind die zuvor konstruierten STL-Dateien in Steuerbefehle für den 3D-Drucker umzusetzen. Anschließend geht es um das Überwachen und gegebenenfalls Korrigieren der manchmal sehr langen Druckvorgänge bei FDM-Druckern (Schmelzschicht – Fused Deposition Modeling).

Hat man sein Druckmaterial gefunden, generiert die Slicer-Software aus dem 3D-Volumenobjekt den Algorithmus zum Ansteuern des Druckers. Dabei erzeugt sie die Befehle, die die Motoren und die Heizung regeln. In den meisten Fällen, vor allem bei FDM-Druckern, entsteht hierbei eine Datei mit den Befehlszeilen in standardisiertem G-Code.

3D-Druck-Tutorial

Die beliebten Open-Source-Slicer CuraEngine (Download) und Slic3r (Download) (wirklich mit "3" geschrieben) sind viel flexibler als ihre proprietären Verwandten. Letztere werden bei bestimmten Druckern als einzige Möglichkeit mitgeliefert und beschränken Anwender oft hinsichtlich der Anpassung des Druckers und der nutzbaren Materialien. Die freien Vertreter "bevormunden" die Benutzer weniger. Hier lassen sich auch Initialsequenzen in den G-Code einbauen, die typische Optimierungen und Qualitätsparameter beinhalten. Slic3r bietet im Expert-Modus viel mehr Einstellungsmöglichkeiten als Cura. Im Gegenzug ist derzeit Cura beim automatischen Erstellen von leicht entfernbarem Stützmaterial Slic3r noch geringfügig überlegen – Slic3r erfordert hier mehr manuellen Aufwand. Der Artikel wird sich im Weiteren aus Platzgründen auf Slic3er beschränken.