Crypto Shredding: Daten löschen nach der DSGVO

Crypto Shredding entsorgt personenbezogene Daten performant und nachhaltig. Doch ist bei der Implementierung im Unternehmen einiges zu beachten.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Lukas Taake
Inhaltsverzeichnis

Mit dem Drücken von Delete-Buttons sind Daten noch lange nicht gelöscht und auch Anonymisierungsverfahren haben ihre Tücken. Deshalb stellt der dritte Teil unseres Tutorials das Unbrauchbarmachen von Daten durch Verschlüsseln vor, das Crypto Shredding. Diese Methode ist einfach, effizient und performant, wenn man Daten dauerhaft und konsistent löschen will, doch hat auch sie Grenzen und Tücken.

Crypto Shredding verschlüsselt alle personenbezogenen Daten, bevor sie persistiert werden. Für jede Person, deren Daten verarbeitet werden, erzeugt die Software einen eigenen Schlüssel. Sie verschlüsselt die Daten bei jedem Schreib- und entschlüsselt sie bei jedem Lesevorgang. Zum Vernichten der Daten genügt es dann, den zugehörigen kryptografischen Schlüssel zu löschen.

Zudem sind persistente Daten damit automatisch pseudonymisiert; ohne zusätzliche Informationen – ohne Schlüssel – lassen sie sich keiner spezifischen Person zuordnen. Ist der Schlüssel einmal gelöscht, sind die Daten anonymisiert und unterliegen nicht mehr dem Datenschutz.

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