Datenbanken: Werkzeuge zur Performancemessung für Oracle

Wer Datenbanken in einer virtuellen Umgebung betreibt, muss die Ausstattung mit Speicher und Prozessoren bedenken, aber auch die Leistung der Massenspeicher.

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Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Maik Wienströer
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Die Performance von Datenbanken ist in virtuellen Umgebungen häufig kritisch. Während Netzwerk, CPU und Arbeitsspeicher dabei im Fokus stehen, gerät der Plattenspeicher manchmal aus dem Blick. Bei ihm geht es meist um die reine Kapazität, seine Leistungsdaten jedoch interessieren kaum. Bei neuer IT-Infrastruktur lässt sich hinreichende Hardware beschaffen – bei Altumgebungen ist das jedoch nicht mehr möglich. Sie seien bereits vorhanden und zu benutzen, argumentieren Entscheider hier häufig. Dann gilt es, die Hardware auf Tauglichkeit zu prüfen und gegebenenfalls die Notwendigkeit für Neuanschaffungen oder Upgrades nachzuweisen.

Zunächst gilt die Aufmerksamkeit in der Regel dem Arbeitsspeicher, da er die am häufigsten benötigten Daten aufnimmt. Betrachtet man jedoch die Datenbanknutzung genauer, zeigt sich die Rolle des Speichermediums. So nimmt es Transaktionsprotokolle auf, wofür die Datenbank ihre Arbeit kurz unterbrechen muss. Deshalb kann sie durch ein zu langsames Speichersystem gebremst werden.

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Diese Erfahrung musste auch der Autor mehrfach machen. Er leitet einen Bereich, der für Kundenprojekte virtuelle Maschinen mit vorinstallierter Oracle-Datenbank zur Verfügung stellt. Viele Parameter, etwa CPU und RAM, sind in virtuellen Umgebungen leicht zu bestimmen und Fehler dadurch schnell zu lokalisieren. Festplatten hingegen produzieren häufig ein unklares Störungsbild. Da eine virtuelle Maschine lediglich ein Teil der Gesamtumgebung ist, muss die Datenbank flott reagieren. Jedoch fehlt Dienstleistern meist der vollständige Einblick in die Kundenumgebung. Deshalb hat der Autor einen auf der virtuellen Maschine ausführbaren Test entwickelt, dessen Ergebnisse man mit Kunden besprechen kann und der hilft, die Funktionsfähigkeit der Umgebung zu bewerten.