Steampipe: per SQL Cloud-Services abfragen

Das freie Kommandozeilentool Steampipe vereinheitlicht die APIs vieler Webdienste und stellt sie in seinem textbasierten Frontend als Datenbankabfrage dar.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Jürgen Schuck
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Die Cloud ist eine lebendige Datenbank und die Abfragesprache SQL ersetzt unzählige Skripte. So in etwa motiviert Steampipe seinen Ansatz eines SQL-Tools für Cloud-Services. Es präsentiert die Ergebnisse von SELECT-Statements in Textform in seinem Frontend. CSV, JSON und weitere Formate sind ebenso möglich.

Jürgen Schuck

Jürgen Schuck ist Mitarbeiter der Materna Information & Communications SE und als Projektleiter im Bereich Cloud Technology Consulting tätig.

Für eine grafische Darstellung öffnet Steampipe eine Seite im Browser und veröffentlicht sie auf seinem eingebauten Webserver. Dabei beschränkt es sich auf Abfragen (SELECT); die SQL-Ausdrücke DELETE, INSERT und UPDATE berücksichtigt es nicht.

Für die Aufbereitung und Analyse der Abfrageergebnisse gibt es vordefinierte Module. Damit lassen sich Reports erstellen oder Konformitätsprüfungen durchführen, beispielsweise ob die Cloud-Umgebung den Best Practices des CIS (Center of Internet Security) entspricht. Steampipe nennt diese Module Mods. Sie präsentieren ihre Ergebnisse grafisch im Browser auf Dashboards. Mods für Konformitätsprüfungen heißen Benchmarks oder Controls. Programme, die Dienste anbinden, nennen sich Plug-ins. Mods und Plug-ins stehen auf dem Hub bereit, dem Downloadbereich von Steampipe.