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Radarzielsimulator erleichtert Fahrtests

Der Radarzielsimulator ATRIUM verlagert aufwendige Sensortests in das Labor.

Fraunhofer FHR

Da von Sensoren für das autonome Fahren Leben abhängen kann, müssen sie zuverlässig arbeiten. Entsprechend aufwendig sind die Tests, denn den Sensoren darf pro mehreren Millionen gefahrenen Kilometern höchstens ein Fehler unterlaufen, so das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR.

Mit dem Radarzielsimulator ATRIUM will das Institut Teile dieser Tests ins Labor verlegen, angefangen bei den Radarsensoren. Im Straßenverkehr senden sie ein Radarsignal aus, das Gegenstände reflektieren. Anhand des Echos kann die Elektronik der Sensoren messen, wie weit Objekte entfernt sind und wie schnell sie sich bewegen. Im Labor simulieren Radarzielsensoren die Objekte. Sie nehmen die Signale des Fahrzeugradars auf und verändern sie so, als hätte es Gegenstände getroffen. Dieses künstliche Echobild schicken sie anschließend zurück zum Auto. Dadurch entsteht eine Landschaft im Labor, die die Tests vereinfachen soll. Das Ziel von ATRIUM ist es, möglichst viele reflektierende Objekte zu erzeugen. Bis zum Projektabschluss soll ATRIUM 300 gleichzeitige Reflexionen beherrschen, wodurch relativ naturgetreue Szenen entstehen. (sun@ix.de)