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Corona wirbelt einiges durcheinander, und dazu gehört auch die Firmenkultur. Allerdings zeichnete sich hier schon vorher ab, dass starre Linienorganisationen getrost als überholtes Modell gelten dürfen. Homeoffice und virtualisierte Teams erfordern neue Managementmethoden oder sogar den gänzlichen Verzicht auf Führung klassischer Prägung. Agilität steht inzwischen sowieso fast überall dran, und das Finden neuer Kollegen wird untermauert mit psychologischen Strategien und wichtig klingenden Fremdwörtern.

Nun haben all diese Disziplinen, die zusammen so etwas wie eine Firmenkultur ergeben, sicher einige brauchbare Inno­vationen hervorgebracht. Allerdings gibt es hier mit Beratungsleistungen viel Geld zu verdienen, das naturgemäß diverse Scharlatane anzieht. Ein guter Indikator, der zeigt, dass sich die Art zu arbeiten stark verändert, ist der Buchmarkt. Zahllose Veröffentlichungen zu den unterschiedlichen Aspekten des „New Work“ tragen einerseits zur Konfusion bei, können andererseits bei richtigem Einsatz jedoch auch Orientierung geben.