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Telegram reicht Kartellbeschwerde gegen Konkurrent Apple ein

Mit einer Kartellbeschwerde will der Messaging-Diensteanbieter Telegram erreichen, dass Apple den App-Store-Zwang aufgibt. Damit rüttelt er am Grundprinzip von Apple, dass sich nämlich Apps für iPhones und iPads nur über die von Apple betriebenen App Stores installieren lassen. Die Beschwerde begründet Telegram unter anderem damit, dass Apple durch sein geschlossenes App-Store-System den Wettbewerb einschränke. Konkret geht es darum, dass Apple 2016 Telegram untersagte, eine Gaming-Plattform für Apple-Endgeräte an den Start zu bringen. Um den Zugang zum App Store nicht zu verlieren, habe Telegram seinerzeit von den Plänen Abstand genommen.

Der Fall belege Apples „Monopolmacht“, die Innovationen blockieren könne. Die von Apple verlangten Gebühren für die App-Store-Nutzung seien eine „kolossale Provision von 30 Prozent“. Nutzer müssten – wie dies bei Android-Geräten grundsätzlich möglich ist – die Möglichkeit erhalten, „Software auch außerhalb des App Stores herunterladen zu können“. Apple wehrt sich gegen die Vorwürfe und führt an, dass für alle Entwickler die gleichen Regeln gelten. Auch sei Apple in keinem Markt dominant. Im Gegenteil gebe es „heftige Konkurrenz“ im Smartphone-Markt.