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Arbeitgeber müssen etwas bieten

Wer ein attraktiver Arbeitgeber sein möchte, muss sich heutzutage anstrengen. Das hat die Personal- und Managementberatung Kienbaum gemeinsam mit der Bewertungsplattform kununu in ihrem Benefits Survey 2020 ermittelt. Die Studie untersucht, mit welchen Leistungen deutsche, österreichische und Schweizer Unternehmen Bewerber überzeugen wollen.

Die ersten drei Plätze eines modernen „Benefit-Portfolios“ belegen Firmenveranstaltungen und flexible Arbeitszeiten (je über 90%) sowie Gesundheitsmaßnahmen (79%). Beim Vergleich der drei Länder zeigen sich deutliche Unterschiede: So halten Arbeitgeber aus Österreich einen Betriebsarzt für unumgänglich (97%), in der Schweiz gilt das nur für elf Prozent der Unternehmen.

Die Wünsche der Angestellten steuert die Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu bei: Demnach wünschen diese sich vor allem flexible Arbeitszeiten (71%) und die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten (55%). Die Studie kostet 290 Euro und ist im Kienbaum-Shop erhältlich. (jd@ix.de)

Stabiler Verdienst für IT-Freiberufler

Laut Freelancer-Kompass 2020 bleibt der Stundensatz für IT-Freiberufler trotz Corona bei durchschnittlich rund 94 Euro. Allerdings gibt es einen deutlichen Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern: Während Männer sich über 95,38 Euro und ein Monatsnettoeinkommen von 6118 Euro freuen dürfen, erreichen ihre Kolleginnen im Schnitt nur 86,11 Euro und ein Nettomonatseinkommen von 4271 Euro. Der Frauenanteil liegt bei gerade 11,85 Prozent.

Wie in vergangenen Untersuchungen verdienen IT-Freiberufler im SAP-Umfeld am meisten (111 Euro/Stunde), gefolgt von Management und Beratung (110 Euro), IT-Dienstleistungen (94 Euro), Entwicklung (83Euro) sowie Grafik, Content- und Medienprodukten (69 Euro).

Außerdem untersucht der Kompass die bevorzugten Einsatzgebiete der IT-Freelancer, Einsatzdauer und -unternehmen, den Einfluss des Bildungsabschlusses auf den Stundensatz sowie verschiedene demografische Faktoren. An der Studie beteiligten sich 1856 Freiberufler vor und während der Coronakrise (siehe ix.de/ze5z). (jd@ix.de)

Arbeitsmarkt für Ingenieure schwächelt

Die Nachfrage nach Ingenieuren sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 23,7 Prozent. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosigkeit sprunghaft um 38,6 Prozent. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft in seinem im Auftrag des VDI erstellten vierteljährlichen Ingenieurmonitor herausgefunden. Da Arbeitgeber in erster Linie ihr Stammpersonal halten wollen und daher auf Neueinstellungen verzichten, wird die Situation vor allem für jüngere Ingenieure mit auslaufenden Projektverträgen sowie für Berufseinsteiger kritisch. Betroffen sind zwar sämtliche Ingenieurberufe, besonders stark jedoch Maschinen- und Fahrzeugbau- sowie Elektroingenieure.

Bauingenieure und Informatiker kommen glimpflicher davon. Als größte langfristige Herausforderung neben der schon vor Corona beginnenden konjunkturellen Abkühlung und den Folgen der Pandemie sehen die Analysten die demografische Entwicklung: Die Absolventenzahlen in den Ingenieurwissenschaften gehen zurück und berufserfahrene Ingenieure steigen altersbedingt aus (siehe ix.de/ze5z). (jd@ix.de)

Alle Meldungen: Barbara Lange