iX 9/2020
S. 64
Review
Massenspeicher

Zwei Midrange-NAS mit redundanten Controllern im Test

Im Doppelpack

Hubert Sieverding

Waren Hochverfügbarkeit und Redundanz bisher typische Merkmale von Enterprise-Storage, sind sie nun immer häufiger auch im Midrange-Bereich zu finden. Wie unterschiedlich jedoch die Ausrichtung und die Implementierung dort sein können, zeigen die Systeme von QNAP und Synology.

Storage ist der Straßenbelag der Di­gitalisierung. Staus und temporäre Vollsperrungen der Netze sind unangenehm, aber vermittelbar. Doch tiefe Schlaglöcher führen zu Achsbruch und sind unentschuldbar. Als Konsequenz bieten Hersteller zunehmend Storage-Systeme mit hoher Verfügbarkeit an. Ein Trend, der jetzt auch bei Midrange-­NAS-Systemen angekommen ist. Aus diesem Grund haben QNAP und Synology NAS-Appliances fürs Rack mit redundanten Controllern ins Programm aufgenommen. iX hat sich die Systeme QNAP ES2486dc und Synology SA3200D angeschaut. Beide NAS-Appliances können mit SSDs und HDDs gleichermaßen umgehen, kamen aber – wie im Handel auch – ohne Laufwerke in die Redaktion. Die geeigneten 12-GBit-SAS-SSDs der Nytro-­Serie lieferte Seagate.

High-End-SAN- und -NAS-Systeme arbeiten schon seit Längerem mit Dual-­Port-Laufwerken, meist an einer SAS-­Backplane. Zudem verfügen sie über zwei Netzteile und zwei identische Controller, die über die passive Backplane auf die SAS-Laufwerke zugreifen und ein Heartbeat-Signal austauschen. Fällt einer aus oder verliert er sein Netz, übernimmt der andere.

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