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EU: Digitalisierungs-Booster Corona

Die weltweite COVID-19-Pandemie hat die E-Government- und Digitalisierungsbestrebungen europäischer Behörden beschleunigt. Das ist das Fazit des diesjährigen „eGovernment Benchmark Report“ der Europäischen Kommission. Demnach haben die europäischen Staaten in Pandemiezeiten vor allem Onlineangebote für das Berufsleben und Unternehmen weiter ausgebaut.

Die Studie zeigt, dass Estland zu Recht als Vorreiter bei der Digitalisierung der Verwaltung gilt.

EU Kommission

Unter anderem können sich die Bürgerinnen und Bürger in fast 80 Prozent der untersuchten Staaten online arbeitslos melden. 2019 war das lediglich in 65 Prozent der Länder möglich. In Deutschland ist dafür nach wie vor der Gang zur Behörde notwendig. Allgemein schneidet die Bundesrepublik im Ranking nicht allzu gut ab: Bei dem eigens für den jährlichen Report errechneten prozentualen Digitalisierungsgrad der Verwaltung erreichen die Spitzennationen Malta und Estland 96 Prozent und 92 Prozent. Mit einem Digitalisierungsgrad von 62 Prozent belegt Deutschland dagegen nur Rang 24. (jvo@ix.de)