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Urteil: Störerhaftung für DNS-Resolver

In der Auseinandersetzung zwischen Sony und dem DNS-Resolver Quad9 kommt das Landgericht Hamburg zu einem umstrittenen Urteil: Dieser sei verpflichtet, die Namensauflösung zum Server zu entfernen.

Eine Entscheidung des Landgerichts Hamburg schürt Diskussionen um die Haftungsfreistellung von Internetzugangsprovidern. Das Musiklabel Sony hatte gegen den DNS-Resolver Quad9 geklagt, die Stiftung müsse das Urheberrecht verletzende Seiten aus der DNS-Auflösung entfernen. Ein kostenloser rekursiver Resolver sei nicht von der Haftungsfreistellung des Telemediengesetzes (TMG) erfasst.

Gegenüber heise online erklärte das Landgericht: „Aus § 8 Absatz 1 TMG ergibt sich ein Haftungsprivileg für sogenannte Diensteanbieter, also für den ISP, der fremde Informationen in einem Kommunikationsnetz übermittelt oder den Zugang zur Nutzung fremder Information. Ein DNS-Resolver lässt sich nach Auffassung der Kammer nicht darunter fassen.“