Markt + Trends | (I)IoT | iX

Neue Geschäftsmodelle in der Industrie 4.0

Im IIoT könnten neue Geschäftsmodelle das sonst so starre Verhältnis zwischen Hersteller und Kunden auflockern. Das Projekt X-Forge erkundet, wie sich beim Mieten von Maschinen Pay-per-Use-Modelle umsetzen lassen.

Hersteller werden in der Industrie 4.0 zunehmend zu Dienstleistern und Prozesse in einer Werkhalle zu Services. Neue Geschäftsmodelle sehen vor, dass Kunden Maschinen mieten und monatlich für die Nutzung bezahlen, statt sie zu kaufen. Welche Daten dabei auszutauschen sind und wie sich das Vorhaben technisch umsetzen lässt, wollen Forschungseinrichtungen und Unternehmen im Projekt X-Forge klären.

X-Forge unterteilt sich in vier Konsortialprojekte. Zwei davon beschäftigen sich mit den nutzenbasierten Geschäftsmodellen, etwa wenn Betriebe in der Holzverarbeitung Hobel- und Kehlmaschinen mieten oder Metall verarbeitende Zulieferbetriebe ein Paket aus Werkzeugmaschine, Zerspanungswerkzeug und IT-Diensten. In beiden Fällen soll das System die Abrechnungsdaten selbsttätig liefern und die Wartung automatisch auslösen. IT-Dienste sollen zudem selbstständig in den Zerspanprozess eingreifen und die Prozessparameter im laufenden Betrieb verbessern können, um Verschleiß und Schäden an Bauteilen zu vermeiden.