iX 1/2022
S. 23
Markt + Trends
Industrielle IT

SPS-Neuheiten digital zusammengesammelt

Softe Seiten

Nach der kurzfristigen Absage der Automatisierungsmesse SPS sollten Ersatzangebote und Seminare die Lücke füllen. Das bot den Ausstellern zumindest die Chance, Neuigkeiten digital zu präsentieren.

Zahlreiche Stornierungen auf den letzten Drücker gaben den Ausschlag für die NürnbergMesse, die als Präsenzmesse geplante SPS (Smart Production Solutions) samt der digitalen Ergänzung SPS on Air komplett zu canceln. Wer sich für Trends, Produktneuheiten und Neuigkeiten in der industriellen Automatisierung interessiert, musste sich notgedrungen die Informationen über diverse Online-Ersatzveranstaltungen der ursprünglichen Aussteller zusammenklauben.

Wirklich kompensieren kann das eine Veranstaltung vor Ort nicht. Das gilt insbesondere für komplexe Systeme und Präsentationen mit hohem Erklärungsbedarf. Die OPC Foundation hätte beispielsweise die Präsenzveranstaltung nur allzu gern genutzt, um die Erweiterung ihres OPC-UA-Frameworks (Open Plattform Communications Unified Architecture) für die Feldebene FX (Field eXchange) zu demonstrieren. Vorführen wollte sie unter anderem den standardisierten Austausch von Prozessdaten zwischen Steuerungen unterschiedlicher Hersteller in Echtzeit über eine Netzwerkinfrastruktur aus Ethernet- und TSN-Switches (Time-sensitive Networking). Die SPS-Messe wollte die Foundation zugleich nutzen, um ihren Anspruch als Maßstab in Sachen Automatisierungsstandards anhand einer Livedemo von OPC UA over MQTT zu unterstreichen. Vorgesehen war ein Szenario, bei dem Daten zwischen unterschiedlichen speicherprogrammierbaren Steuerungen von Beckhoff, Siemens und Konsorten und Azure-basierten Cloud-Systemen hin- und herflitzen.

Kommentieren