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Digitalisierungsindex: Die Wirtschaft legt zu

Der Digitalisierungsindex für die Wirtschaft in Deutschland – im vergangenen Jahr mit 100 gestartet – legte 2021 um 8 Punkte zu, vor allem wegen verbesserter Rahmenbedingungen.

Die Wirtschaft in Deutschland ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr fast durchgängig digitaler geworden. Das ergibt der 2020 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) eingeführte Digitalisierungsindex. Die Kennzahl zum digitalen Status quo wächst im Jahresvergleich um 8 auf 108 Punkte. Als Treiber hinter dem Zuwachs machen die vom BMWi beauftragten Statistiker zuvorderst verbesserte externe Rahmenbedingungen aus. Die sind durchschnittlich um zehn, die unternehmensinternen Faktoren um fünf Punkte gestiegen. Den stärksten Sprung unter allen Kategorien verzeichneten die Unternehmensprozesse mit plus 21, noch vor der technischen Infrastruktur, die um 16 Punkte zulegte. Schlechter als im Vorjahr ist das Ergebnis für den Aspekt der administrativ-rechtlichen Rahmenbedingungen und noch mehr für die Qualifizierung in Unternehmen ausgefallen.

Erwartungsgemäß behauptete die Informations- und Kommunikationstechnik mit 273,5 Punkten unter den zehn begutachteten Branchen den Spitzenplatz. Wie im Vorjahr folgen der Fahrzeugbau (187,3), Elektrotechnik und Maschinenbau (143,3) sowie unternehmensnahe Dienstleistungen (142,7). Branchen wie Handel (75,4), Verkehr und Logistik (70,1) sowie Tourismus (84,4) schnitten unterdurchschnittlich ab. Wenig überraschend auch, dass der Digitalisierungsgrad größerer Unternehmen (mehr als 249 Beschäftigte) im Vergleich zu mittelständischen (50 bis 249 Beschäftigte) und kleinen Firmen (bis 49 Beschäftigte) deutlich höher ausfällt. Zudem bestätigt die aktuelle Bewertung sowohl das regionale Gefälle zwischen Süden und Osten als auch den Vorsprung der Ballungsgebiete vor den ländlichen Gegenden.