iX 4/2022
S. 102
Wissen
Webentwicklung

Immersive User Experience im Web

Täuschend echt

Sebastian Springer

Das Immersive Web beschränkt sich längst nicht mehr auf dreidimensionale Modelle. Sprachsteuerung und das Spiel mit Licht und Schatten lassen die virtuelle Welt realer erscheinen.

Der Begriff Immersion stammt aus der Spieleentwicklung: Nutzer und Nutzerinnen versetzen sich so in ein Spiel hinein, dass die Realität der Spieleumgebung mit der eigenen verschmilzt. Dieser Effekt ist auf Webapplikationen übertragbar. Dafür müssen sie möglichst viele Sinne ansprechen, Störfaktoren eliminieren und über eine intuitive Bedienung verfügen. Haben Nutzerinnen und Nutzer lange Zeit über Maus und Tastatur mit den Webseiten interagiert, erlauben dies nun Endgeräte wie VR-Headsets und Browserschnittstellen wie die WebXR API [1].

Abhängig von der Umgebung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Interaktion: Eine VR-Webseite etwa lässt sich auf dem Computer mit einem gewöhnlichen Monitor betrachten, die Ausgabe ist eine zweidimensionale Sicht auf eine dreidimensionale Szene. Über Tastatur und Maus interagieren die Nutzer mit der Applikation. Wechseln sie auf ein VR-Headset, können sie über die Bewegung des Headsets und mittels Controllern mit der Applikation arbeiten.

Kommentieren