Markt + Trends | Unternehmenssoftware | iX

Software für mehr Klimaneutralität in der Wertschöpfungskette

SAP und BearingPoint wollen Unternehmen helfen, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern: Software soll die Treibhausemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermitteln.

SAP und BearingPoint kooperieren, um die Wirtschaft klimaneutraler zu machen. Beide Firmen wollen dazu ihre jeweiligen Stärken in die Waagschale werfen. Im Falle des Walldorfer Softwarekonzerns sind dies die in der SAP Cloud for Sustainable Enterprises gebündelten Tools zum Steuern von Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und sozialen Geschäftspraktiken. Darin enthalten ist das Werkzeug Product Footprint Management, mit dessen Hilfe Unternehmen den Produkt-CO₂-Fußabdruck regelmäßig über den gesamten Lebenszyklus berechnen lassen können.

SAP

Vereinfacht ausgedrückt extrahiert die Software dazu Informationen wie Stammdaten und Bewegungsinformationen von Materialien aus dem ERP-Paket S/4HANA, überträgt sie auf SAPs Plattform-Suite BTP (Business Technology Platform) und verknüpft sie dort mit Emissionsfaktoren, die unter anderem Dritte – wie Datenlieferanten – für Lebenszyklusanalysen bereitstellen. BearingPoint soll dem SAP-Tool Vorlagen hinzufügen zum Berechnen des CO₂-Fußabdrucks auf Unternehmens- und Produktebene. Ferner will das Beratungshaus eigene Programmbibliotheken einbringen, mit denen beide Anbieter gemeinsam ein Programm entwickeln wollen, das die Klimaauswirkungen nicht nur misst, sondern auch Ansätze aufzeigt, sie zu verringern.