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OpenAI Code Interpreter analysiert und visualisiert Daten

Open AI führt das ChatGPT-Plug-in Code Interpreter mit Python-Sandbox ein, macht die API für GPT-4 allgemein verfügbar und schickt alte Modelle in Rente.

Für seine zahlende Kundschaft mit Plus-Abo erweitert OpenAI den Chatbot ChatGPT um das Plug-in Code Interpreter. Anders als der Name suggeriert, wendet sich die Erweiterung nicht nur an Programmierer, sondern an alle, die Datensätze analysieren oder Diagramme aus Daten erzeugen wollen. Ist der Code Interpreter aktiviert, können Nutzer im Chatfenster Dateien hochladen und Fragen oder Aufgaben stellen, die sich auf die darin enthaltenen Daten beziehen. ChatGPT interpretiert diese Daten, beantwortet Fragen oder erzeugt Visualisierungen. Dabei geht es schrittweise vor, erläutert sein Vorgehen und erzeugt Python-Code, den der Code Interpreter in einer Sandbox ausführt. Diagramme werden also mit den bekannten Grafikbibliotheken von Python erzeugt. Nutzer können sie anschließend herunterladen. Innerhalb einer Session bleibt der Kontext der Daten erhalten, es lassen sich also zusätzliche Auswertungen oder Korrekturen vornehmen, die sich auch auf vorangegangene Interpretationen der Daten beziehen.

Bei klarer Aufgabenstellung erzeugt Code Interpreter von sich aus Diagramme, wie hier bei der Frage nach den meistgeklickten Webportalen. Quelle war eine CSV-Datei der Prüfstelle IVW.

Neben der Einführung des Code-Interpreter-Plug-ins hat OpenAI auch die bisher nur für ausgewählte Nutzer verfügbare Schnittstelle zu GPT-4 allen zahlenden Kunden zugänglich gemacht. OpenAI will sich bei der API-Entwicklung auf Chat-Modelle konzentrieren und kündigt an, dass die älteren Modelle zur Textvervollständigung nur noch bis Ende 2023 zur Verfügung stehen werden. Ihre Nachfolger will das Unternehmen bereits im Sommer freischalten. Textvervollständigungsmodelle aus der text-davinci-Serie werden durch gpt-3.5-turbo-instruct ersetzt. Der Nachfolger für fünfzehn ältere Embedding-Modelle wird text-embedding-ada-002. (ulw@ix.de)