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Schwache IT-Sicherheit: TeleTrusT fordert Standards nach NIS2 auch in Kommunen

Die Frage, ob in Deutschland die EU-Sicherheitsrichtlinie NIS2 auch für die kommunale Verwaltung sowie für Bildungseinrichtungen gelten sollte, wird zum Zankapfel. Noch im November hatte der IT-Planungsrat in einem Beschluss Bund und Länder gebeten, auf diese laut EU-Vorgaben optionale Ausweitung zu verzichten. Das hat nun den Bundesverband IT-Sicherheit (TeleTrusT) auf die Barrikaden gebracht. In einem offenen Brief fordert der Verband, diesen „kontraproduktiven“ Beschluss umgehend zurückzunehmen. Für ein angemessenes Sicherheitsniveau müssten Kommunen und Bildungseinrichtungen unbedingt gesetzlich auf IT-Security verpflichtet werden, heißt es in dem Schreiben.

Die Vorgaben der NIS2-Richtlinie seien sicher „anspruchsvoll“, aber für das Gemeinwohl auch „wichtig und wesentlich“, argumentiert TeleTrusT. Längst seien die „fatalen Folgen unzureichender digitaler Infrastruktur und fehlender IT-Sicherheitsmaßnahmen in den Kommunen“ deutlich: Zahlreiche Cyberattacken führten „gegenwärtig zu einem flächendeckenden Ausfall zahlreicher Bürgerämter“. Es gebe die Gefahr eines „weitreichenden Zusammenbruchs“. (axk@ix.de)