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Internetgeschwindigkeit: Deutschland ist Schlusslicht

Bei der Schnelligkeit der Internetverbindung hinkt Deutschland im westeuropäischen Vergleich deutlich hinterher. Auf die Verbraucherzufriedenheit hat das nur geringen Einfluss.

Das Resultat des von Deloitte veröffentlichten Broadband Consumer Survey überrascht kaum: Unter den sieben bevölkerungsreichsten westeuropäischen Ländern ist Deutschland das Schlusslicht in Sachen Internetgeschwindigkeit. Lediglich 27 Prozent der befragten Verbraucher verfügen nach eigenen Angaben über eine Bandbreite von mindestens 250 MBit/s im eigenen Haushalt. Beim Spitzenreiter Spanien liegt der Anteil 2,5-mal höher – bei 67 Prozent. In Deutschland begnügt sich mehr als die Hälfte der Befragten mit Bandbreiten bis maximal 100 MBit/s. Der Anteil liegt in Spanien mit 23 Prozent deutlich niedriger, es folgen Frankreich (37 Prozent), Belgien (33 Prozent) und Italien (41 Prozent). Immerhin spielen Anschlüsse unter 50 MBit/s in Westeuropa nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Unternehmensberatung Deloitte befragte für die Umfrage zur Breitbandsituation in privaten Haushalten neben 2000 deutschen Verbrauchern erstmals auch 11 000 Verbraucher aus sechs weiteren europäischen Kernmärkten.

Verbraucher sind trotzdem zufrieden

Die Schlusslichtposition kratzt allerdings nicht an der Zufriedenheit der deutschen Verbraucher. Im Gegenteil: Ähnlich wie in der 2023er-Umfrage gaben über drei Viertel an, mit den Services ihrer Internetprovider zufrieden zu sein. Dass knapp ein Drittel der Befragten monatlich oder häufiger mit Verbindungsproblemen zu kämpfen hat und Deutschland damit in puncto Breitbandzuverlässigkeit ebenfalls den letzten Platz belegt, trübt die positive Stimmung hierzulande ebenso wenig wie das vergleichsweise geringe Verbindungstempo.