iX 4/2024
S. 86
Titel
Virtualisierung

Migration von VMware zu Proxmox

Viele VMware-Nutzer wollen jetzt zu Proxmox wechseln – fürchten jedoch den Migrationsaufwand. Wir zeigen, was dabei zu beachten ist und wie einfach es gehen kann.

Von Martin Gerhard Loschwitz

Gerade für Tausende kleinere VMware-Kunden gab es seit der Übernahme durch Broadcom keine guten Nachrichten: Hier fällt jenes Produkt weg, dort werden die Preise erhöht und so weiter. Der kostenlose ESXi-Hypervisor etwa ist bereits Geschichte. Stattdessen sollen Kunden künftig für alles im Abo zahlen. Was in den Chefetagen von Großkonzernen bloß für Verstimmung sorgt, kann eine kleinere Firma schnell in eine existenzielle Bredouille bringen. Tausende von Euro jeden Monat zusätzlich ohne irgendeinen wirtschaftlichen Mehrwert stemmen KMUs nicht mal eben so.

Aber keine Panik vor der nächsten VMware-Rechnung: Es gibt valide Alternativen, ESXi ist nicht der einzige brauchbare Hypervisor auf dem Planeten. Primus unter den freien Angeboten ist das Proxmox Virtual Environment (Proxmox VE). Das Produkt, entwickelt von einer Wiener Firma, spielt seit Jahren eine Rolle auf dem Markt der Linux-Virtualisierung und ist technisch wie kommerziell gut ausgereift. Doch das genügt nicht – genervte Admins fragen sich nämlich vor allem, wie sich die Migration aus einem bestehenden VMware-Set-up heraus gut und schnell umsetzen lässt.

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