Elektroauto MG4 Electric Luxury im Test: Überzeugt der ID.3-Konkurrent?

Der MG4 Electric ist ein direkter Konkurrent des VW ID.3. Im Test zeigt sich: Er ist gelungen, allerdings im Detail nicht frei von Schwächen.

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MG4 Electric Luxury
Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Christoph M. Schwarzer
Inhaltsverzeichnis

"Genießen Sie jeden Augenblick!" Der MG4 begrüßt die Menschen mit einem wechselnden Sinnspruch. Er startet nicht über einen Druckknopf, sondern wenn der Fuß auf dem Bremspedal steht. So wie es Tesla und Volvo vorgemacht und Volkswagen kopiert hat. Der MG4 steht auf der Modular Scalable Platform (MSP) von SAIC Motor, dem größten Autokonzern aus China. Er ist ausschließlich als Elektroauto konstruiert und hat in der Ausstattungsvariante Luxury (ab 41.990 Euro, alle Preise exklusive Förderung) eine Traktionsbatterie mit 64 kWh. Was kann der Kompaktwagen mit dem aus Großbritannien bekannten Markenlogo, das einstmals für Morris Garage stand? Ein Test.

Der MG4 ist im Vergleich zum direkten Konkurrenten VW ID.3 fünf Zentimeter flacher. Er wirkt dadurch in manchen Augen möglicherweise etwas sportlicher als das leicht vanartige Elektroauto aus Wolfsburg. So fährt er auch: Der MG4 ist agil und leichtfüßig abgestimmt, er lenkt präzise und lässt sich sauber aus Kurven herausbeschleunigen. Der permanenterregte Synchronmotor liefert hierzu 150 kW Leistung, was für 7,9 Sekunden bis 100 km/h ausreicht.

MG4 Electric Luxury außen (4 Bilder)

Der MG4 Electric geht ins zweite Produktionsjahr: Unter anderem hat er jetzt einen Heckscheibenwischer sowie eine dritte Kopfstütze hinten.
(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Kunden, denen das nicht genügt, können neuerdings zum MG4 XPower mit Allradantrieb und 320 kW Leistung greifen – der Standardspurt verkürzt sich derart gestärkt auf 3,8 Sekunden. Allerdings schrumpft auch die Reichweite im WLTP von 435 auf 385 km. Wer dagegen vor allem weit am Stück fahren möchte, wählt den Trophy mit 77 kWh (ab 45.990 Euro). Vergleichsweise preisgünstig wird es mit dem MG4 Standard (ab 34.990 Euro), der mit LFP-Zellen auf 350 km kommt. Das komplette Programm sieht wie folgt aus: