Geschäftskritischer Datenspeicher: HPE Primera im Test

HPE garantiert 100 Prozent Verfügbarkeit für seine Enterprise-Storage-Systeme der neuen Primera-Serie. Wir haben dieses Versprechen überprüft.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
HPEs Primera im Test
Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Hubert Sieverding
Inhaltsverzeichnis

Die Modelle der Storage-Array-Familie Primera starten in der Königsklasse des Tier-0-Speichers für Fibre-Channel-SANs. Dort positioniert HPE sie gegen traditionellen High-End-Speicher und schraubt den Maßstab für Ausfallsicherheit und Leistung gleich ein wenig höher. Deshalb haben wir uns das handliche System Primera 630 ins Labor geholt und die große Primera 670 remote getestet. Auch abseits von HPEs kernigen Werbeaussagen zur 100%-igen Datenverfügbarkeit haben die Systeme einige pfiffige Techniken parat.

Steht die Zuverlässigkeit im Fokus, zieht der Tester als Erstes den Stecker, im Fall der von HPE gelieferten Primera 630 sogar beide. Verdutzt stellt er fest, dass dies dem System nichts auszumachen scheint. Das Zauberwort heißt Redundanz und gilt bei der Primera für alle Ressourcen und Komponenten bis auf die Backplane. Diese enthält allerdings keine aktiven Bauteile, die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls ist extrem gering.

Um die Ressourcen redundant auszulegen, hat HPE zu zwei Tricks gegriffen. Der erste Trick wiegt schwer in der Hand, wenn man eines der beiden 800-Watt-Netzteile der 630 herauszieht. Statt der von Servern gewohnten drei Pfund sind es beim HPE satte 10 bis 12 kg. Ohne es zerlegen zu müssen, weiß der Tester, dass der Hersteller Akkus integriert hat. Dies ist ideal für KMU. Um einen Datenverlust zu vermeiden, ist nicht unbedingt eine Notstromversorgung notwendig. Das System hat binnen der überbrückten Minute reichlich Zeit, alle Cache-Inhalte auf SSDs oder Festplatten zu schreiben.