Netzwerkmanagement-Test: LAN-Diagnose mit dem Network Multimeter

Das Analysieren von Übertragungsfehlern im Netzwerk ist häufig komplex und zeitraubend. Das Network Multimeter vereinfacht die Fehlersuche.

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Lesezeit: 24 Min.
Von
  • Benjamin Pfister
Inhaltsverzeichnis

Zum Alltag von Systemadministratoren gehören schon immer Beschwerden über lahme oder ausgefallene On-Premises- oder Cloud-Applikationen. In den vergangenen Jahren hat der Anteil der Videokonferenz- und anderer Echtzeitdienste zugenommen, die nicht nur sehr viel höhere Anforderungen ans Netz stellen als die Klassiker E-Mail und WWW, sondern deren Störung auch besonders unangenehm auffällt. Der erste Verdacht fällt dabei meist aufs Netzwerk, doch eine Ursachenanalyse kann recht aufwendig sein.

Je nach Komplexität und Durchsatz des Netzwerks stößt ein handelsübliches Notebook als Testausrüstung rasch an seine Grenzen. Als Alternative kommt ein spezialisiertes Gerät infrage. Das Network Multimeter (NMM) 1000 rev. 3 v3.4.1 von Allegro Packets enthält neben dem RJ45-Port für das IP-KVM des zugrunde liegenden Supermicro-Systems sechs RJ45-LAN-Ports, von denen einer fest zum Administrieren des Systems vorgesehen ist.

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Hinzu kommen drei 1GBASE-T- und zwei 10GBASE-T-Ports. Für eine Anbindung per Glasfaser stehen zwei SFP+-Slots zur Verfügung, für die der Hersteller Dual-Speed-1G-SX- und 10G-SR-SFP+-Module mitliefert. Weiterhin gibt es zwei USB-A-Anschlüsse, die beispielsweise einen WLAN-Adapter wie den ebenfalls mitgelieferten TP-Link TL-WN725N aufnehmen können. Das System verfügt über acht CPU-Kerne. Größere Captures mit bis zu 10 GBit/s speichert eine 2 TByte große NVMe-SSD (Seagate FireCuda 520).