Tools für die Grammatik- und Stilprüfung deutscher Texte im Vergleich
In der Kundenkommunikation brauchen Unternehmen fehlerfreie Texte: Grammatik- und Stilprüfungen greifen auf künstliche Intelligenz zurück. Ein Überblick.
- Tim Schürmann
"Markmann’s Notebooks begeistern nicht, nur unterwegs!" – falsch gesetzte Kommata und Apostrophe sorgen für Erheiterung bei Kunden wie Mitarbeitenden. In jedem Fall kratzen sie am guten Image. Unternehmen sollten daher sämtliche Texte einer gründlichen Rechtschreib- und Grammatikkorrektur unterziehen. Das gilt vor allem für E-Mails, Anleitungen und Handbücher. Sie müssen verständlich geschrieben sein und möglichst einem einheitlichen Stil folgen. Leser sollten beispielsweise nicht einmal über "Software-Dienste" und kurze Zeit später über "Softwaredienste" stolpern.
Eine Rechtschreibprüfung bieten mittlerweile alle Programme, die Text verarbeiten – angefangen bei Word über die Browser bis hin zu E-Mail-Clients. Die Grammatik klopft immerhin noch Word ab, eine Stilprüfung findet man fast nirgends. Eine der wenigen Ausnahmen ist der Word-Konkurrent Papyrus Autor, der sich allerdings primär an Schriftsteller richtet.
In die Bresche springen zahlreiche Cloud-Dienste, unter anderem der von Duden angebotene. Sie nehmen auf ihren Webseiten einen Text entgegen und prüfen neben der korrekten Grammatik den Text auf problematische oder unverständliche Formulierungen. Bereitgestellte Plug-ins binden die Korrektur direkt in Word, Outlook und Co. ein.