Virtualisierung: Proxmox Virtual Environment 6.4 im Kurztest

Proxmox hat seine komplette Containerumgebung überarbeitet: Nach dem Mail Gateway 6.4 folgen nun das Virtual Environment 6.4 und der Backup Server 1.1.

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Von
  • Michael Plura
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Alle drei Teile seiner Hypervisor- und Containerplattform hat die Proxmox Server Solutions GmbH erneuert. Proxmox Virtual Environment (VE) 6.4, Mail Gateway 6.4 und Backup Server 1.1 basieren nun auf Debian GNU/Linux 10.9 Buster. Proxmox VE (Download) nutzt einen Kernel 5.4 LTS oder optional 5.11 und stellt VMs aus einer Kombination von QEMU 5.2 und KVM zur Verfügung. Neuerdings lassen sich VMs per Pinning an bestimmte QEMU-Machine-Versionen binden. Windows-VMs verknüpft es beim Anlegen automatisch mit der Version der aktuellen QEMU Machine. LXC 4.0-Container erlauben ein verbessertes cgroup-v2-Handling. Application Templates gibt es etwa für Alpine Linux 3.13, Fedora 34, Ubuntu 21.04 und das von systemd befreite Devuan 3 Beowulf.

Als hochverfügbaren verteilten Storage kann der Proxmox-Cluster Ceph in zwei Versionen nutzen. Während der Installation wählt man im Konfigurationsassistenten zwischen Ceph Nautilus 14.2.20 und Octopus 15.2.11. Ceph Octopus ist vor allem bei Multi-Site-Installationen der Vorzug zu geben. Verbessert wurde in Proxmox VE 6.4 unter anderem die Integration des Placement Group Auto-Scalers.

Bei Proxmox VE 6.4 löst OpenZFS 2.0.4 ZFS 0.8.5 ab. OpenZFS 2.0 führt die parallelen ZFS-Entwicklungen von FreeBSD, Linux und Illumos zusammen. Viele Verbesserungen und die Kompression mit dem bei Facebook entwickelten Zstandard (zstd) machen den Einsatz von OpenZFS 2.0.4 attraktiv. Zstd ist komplett multithreaded und vor allem bei der Dekomprimierung schnell. Es kombiniert einen Dictionary-Matching Stage samt großem Suchfenster mit einer schnellen Finite-State-Entropiecodierung, die sowohl eine Huffman-Codierung als auch tANS (Tabled Asymmetric Numeral Systems) umfasst.

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