Salesforce: Persönlicher CRM-Assistent Einstein Copilot

Der KI-Assistent Einstein beantwortet Anfragen zu Kundendaten, analysiert Nutzerprofile und generiert personalisierte Landing-Pages für angebundene Web-Shops.

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Der KI-Assistent Einstein Copilot fasst in der Salesforce Cloud Transaktionsdaten zusammen und analysiert den Kundenstamm. Einstein soll auch Vorschläge machen, welche Kunden Interesse zeigen könnten.

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Inhaltsverzeichnis

Der KI-Chatassistent Einstein Copilot unterstützt künftig Anwender der Software von Salesforce bei der Arbeit, indem er Anfragen in natürlicher Sprache beantwortet. Dabei soll er auf Basis von Kundendaten deren Interesse analysieren, Empfehlungen aussprechen können und personalisierte Landing-Pages für Web-Shops auf Grundlage individuellen Nutzerverhaltens erstellen. Sales-Mitarbeiter begleitet der Assistent so durch den Verkaufsprozess. Salesforce will Einstein Copilot im Herbst 2023 in seine Plattform für Customer Relationship Management (CRM) und Webmarketing einbinden.

Die neue Softwarekomponente soll fester Bestandteil der Salesforce Cloud werden und damit wahlweise anders als frühere KI-Assistenten auf Daten des Kundenunternehmens zugreifen können, beispielsweise auf Endkundendaten, Informationen des Unternehmens und selbst die Slack-Gespräche der Teams. Sie unterstützt Mitarbeiter in vier Softwarekomponenten.

Vertriebsmitarbeiter können Einstein Copilot nutzen, um Kundenkonten zu analysieren, wichtige Punkte zusammenzufassen oder nach spezifischen Details in Kundenanrufen oder Videogesprächen zu suchen, statt selbst in Transkripten nachlesen zu müssen.

Der Assistent soll ferner Sales-E-Mails formulieren können, die in Ton und Sprachstil zu individuellen Kunden passen. Außerdem soll er selbsttätig Klauseln verfassen, die sich in Kundenverträge einbinden lassen.

Basierend auf früheren Einkäufen und angesehenen Produkten analysiert Einstein Copilot, für was sich die Kundin interessiert.

Den Kundendienst beschleunigt die neue Salesforce-Komponente nach Angaben des Herstellers, indem sie in der Kommunikation mit Kunden Gesprächsbeiträge generiert. Dafür greift sie auf Echtzeitdaten der Nutzerprofile zu und antwortet im vom Anfragensteller präferierten Kanal, beispielsweise in einem Live-Chat, via SMS oder über soziale Medien.

Marketingmitarbeiter sollen Einstein Copilot nutzen können, um E-Mails für Newsletter formulieren zu lassen. Für intelligente Kampagnen segmentiert die künstliche Intelligenz den Kundenstamm und erzeugt Landing-Pages für angebundene Web-Shops auf Basis früherer Einkäufe und Produktaufrufe. Einstein soll außerdem Zusammenfassungen des bisherigen und Voraussagen für künftiges Verhalten einzelner Kunden und Kundengruppen erstellen können.

Um im Chat mit dem Kunden schnell reagieren zu können, soll Einstein Copilot relevante Informationen zusammenfassen und beispielsweis als E-Mail versenden können.

Für die Startseite eines Web-Shops kann der KI-Assistent laut Salesforce Startseiten erstellen und dabei auch Kataloge mit vielen Produkteinträgen verwalten. Er erstellt Produktbeschreibungen in verschiedenen Sprachen inklusive SEO-optimierten Metadaten. Über natürlichsprachliche Eingaben in Einstein Copilot soll sich das Design der Webseite gestalten lassen.

Mithilfe des Einstein Copilot Studios können Unternehmen den KI-Assistenten auf ihre eigenen Bedürfnisse zuschneiden. So kann er beispielsweise auf bestimmte Prompts spezifisch reagieren. Mit dem Prompt Builder sollen sich generative KI-Prompts entwerfen, testen und einbinden lassen, die zum Markenkern und Kommunikationsstil des Kundenunternehmens passen. Der Model Builder lässt Kundenunternehmen eines der LLMs von Salesforce auf Nutzerdaten in der Salesforce Data Cloud trainieren.

Mit dem Skills Builder lassen sich komplexe Aufgaben definieren, um beispielsweise eine Marktanalyse zu erstellen, die den gesamten Markt, eigene Verkaufszahlen und Datenbankabfragen berücksichtigt und für ein Meeting aufbereitet.

Hinweis: Salesforce hat die Reisekosten des Autors zur Dreamforce übernommen. (akr)