iX 6/2018
S. 140
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Browser für Mobilgeräte

Surf ahoi!

Webbrowser sind auch auf mobilen Geräten ein Muss. Neben den Standardbrowsern bieten alternative Implementierungen Zusatzfunktionen wie Werbeblocker oder Debugging-Funktionen.

Heute halten es Nutzer von Desktop-Computern und Mobilgeräten für selbstverständlich, nach dem Einrichten eines neuen Geräts einen Webbrowser vorzufinden. Auf Handys und Tablets handelt es sich dabei meist um die Mobilversion eines bereits vom Desktop oder Laptop bekannten Browsers.

Beim ersten Einschalten eines iOS-Geräts zeigt sich Safari, auf Android-Geräten ist die Situation dagegen unübersichtlicher und hängt von der Betriebssystemversion sowie den Hardwareherstellern ab. Letztere passen Googles AOSP-Quellen (Android Open Source Project) an ihre Produkte an und fügen oft mehr oder weniger nervige Bloatware hinzu. Auf einigen modernen Android-Geräten befindet sich eine vorinstallierte Version von Googles Chrome, andere, wie Samsung, setzen auf ihre eigenen Browser.

Entwickeln und Debuggen

Beschäftigt man sich mit den mitgelieferten und alternativen Browsern für Mobilgeräte, sollte man das Angebot unter zwei Gesichtspunkten betrachten. Endnutzer interessieren sich in der Regel für Features wie Ad- und Tracker-Blocking, eine funktionierende Bookmark-Verwaltung oder das schnelle Rendern der am häufigsten aufgesuchten Webseiten. Natürlich sollte man auch abwägen, ob man seine Informationen und besuchten URLs einem namhaften Hersteller oder einer unbekannten Zwei-Mann-Entwicklerfirma überlassen will. In diese Entscheidung sollten neben Bekanntheitsgrad Datenschutzerklärung, Herkunftsland und weitere Kriterien einfließen.

Webentwickler müssen sicherstellen, dass ihre Webseiten zumindest auf den gängigen Browsern funktionieren. Gleiches gilt für App-Entwickler, wenn sie eine WebView-Komponente zum Darstellen von Webinhalten in ihren Apps nutzen. Für sie ist es daher wichtig, Zugriff auf Entwicklungs- und Debug-Funktionen zu haben. In diesem Kontext ist CanIUse.com hilfreich. Hier kann man nachlesen, welche Features die einzelnen Browser unterstützen, und findet Nutzungsstatistiken.