iX 10/2019
S. 144
Praxis
Datenbanken

RDS-Tutorial, Teil 1: RDS einrichten, konfigurieren und testen

Erleichtert

Thomas Drilling

Dieses zweiteilige Tutorial hilft bei der Einrichtung und Inbetriebnahme des Amazon Relational Database Service. Teil 1 blickt zudem hinter die Kulissen von Datenmodell, Speicherverwaltung und Preisgestaltung.

Workload, Daten- und Speichermodell und Kriterien wie zu erwartender Durchsatz und Abfragekomplexität im vorgesehenen Einsatz geben die zu wählende Datenbankarchitektur mehr oder weniger vor. Braucht man Transaktionen, kommt man am ACID-Prinzip (siehe Kasten „ACID, BASE und CAP-Theorem“) und daher an einer relationalen Datenbank kaum vorbei – etwa im klassischen Einsatzbereich OLTP. Ist zudem das Datenbankschema komplex, erfordert das Datenmodell Fremdschlüsselbeziehungen und sind die zu erwartenden I/O-Anforderungen nicht exorbitant, wird man daher auch in der Cloud eine relationale Datenbank verwenden. Hier hat der Nutzer die Wahl zwischen DIY auf Basis virtueller Maschinen und einem vom Cloud-Anbieter verwalteten Datenbankservice. Letzterer bietet als verwalteter Service den entscheidenden Vorteil, dass man sich nicht selbst mit der OS- und ­Datenbankinstallation sowie mit dem ­Einspielen von Updates und Patches beschäftigen muss. Auch um Backups und Hochverfügbarkeit kümmert sich in diesem Fall der Hoster, wie Abbildung 1 zeigt.

Je mehr Freiheit, desto mehr Komplexität: relationale Datenbank auf eigener Hardware hosten, auf Speicher in der Cloud oder als Managed Database Service (Abb. 1)

Virtuelle Datenbankserver in der Cloud

Amazon RDS ist ein von AWS verwalteter Dienst zum Betrieb relationaler Datenbanken in der Cloud oder genauer gesagt: auf Basis virtueller Server in der Cloud. Da sie vom Hoster verwaltet werden, muss der Administrator selbst kein Betriebs­system und keine Datenbank-­Engine in­stallieren, hat diesbezüglich jedoch auch keine uneingeschränkten Auswahlmöglichkeiten.

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