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Cloud Foundry Summit Europe: Infrastruktur sollte langweilig sein

Vor reduziertem Publikum bereitet sich Cloud Foundry auf ihrem Summit auf neue Herausforderungen vor.

Mit rund 700 Interessenten kamen im Vergleich zum Vorjahr rund 30 Prozent weniger zum europäischen Cloud Foundry Summit ins niederländische Den Haag, weshalb der Ausstellungsbereich, die Vortragsräume und sogar der große Keynote-Saal recht leer wirkten. Das Programm bestritten größtenteils Mitglieder der Foundation – abgesehen von Anwendergeschichten wie der von Daimler oder Air France-KLM. Das Rahmenthema lautete „die Zukunft bauen“, tatsächlich scheinen Cloud Foundry und die zugehörige Foundation einen Wendepunkt erreicht zu haben.

Inzwischen hat sich die Software im Markt etabliert und den notwendigen Reife- und Stabilitätsgrad erreicht. Die Verwirrung um Zusammenspiel oder Konkurrenz mit Kubernetes scheint durch das Projekt Eirini gelöst. Abby Kearns, die Chefin der Foundation, betonte, Infrastruktur (inklusive Cloud Foundry) müsse langweilig sein. Man solle nicht mehr darüber reden und sich auf das eigentliche Geschäft und die digitale Transformation konzentrieren. In einem „Kamingespräch“ mit Craig McLucky trieb dieser es noch auf die Spitze: Er wolle nicht mehr über – das von ihm selbst miterfundene – Kubernetes reden. Geblieben sei das Ziel, den Benutzern eine möglichst einfache, schnelle und funktionierende Umgebung bereitzustellen. So könnten sie sich auf das Entwickeln und Verteilen von Anwendungen konzentrieren, anstatt sich mit Problemen der darunterliegenden Plattform beschäftigen zu müssen.