iX 11/2019
S. 108
Wissen
Testing

Full-Stack-Testautomation einer Mobile-Banking-App

Durchgecheckt

Rudolf Grötz

Komplexe Microsevice-Architekturen als Backend für mobile Apps sind schwieriger zu testen als monolithische Anwendungen. Dazu sind neue Teststrategien nötig.

Die Bankenbranche befindet sich aufgrund veränderten Kundenverhaltens, der Verbreitung neuer Vertriebskanäle, der Einführung neuer Technologien und der Digitalisierung von Unternehmen und Gesellschaft im Umbruch. Verbraucher bevorzugen heutzu­tage Onlinebanking-Dienstleistungen.

Die Raiffeisen Bank International (RBI) startete 2017 mit dem aus verschiedenen agilen Product Streams bestehenden Programm „Group Digital Solutions“ eine Initiative, um diese Digitalisierung nicht zu verschlafen. Ziel war es, einerseits die PSD2-Regulative (Payment Services ­Directive 2) für Open Banking zu erfüllen und APIs zur Verfügung zu stellen und andererseits neue Kundensegmente durch die Entwicklung einer Mobile-Banking-­App zu erschließen. Mit dem Einsatz neuer Technologien wie Amazon Web Services, Microservices und Native-­Apps mit iOS/Android sowie agilen Vorgehensweisen wie DevOps gab es nicht nur in der Softwarearchitektur und -entwicklung neue Herausforderungen. Auch das Thema Softwaretests, ob manuell oder automatisiert, war von Grund auf neu zu konzipieren und umzusetzen. Dieser Artikel gibt Einblicke in die verschiedenen Testmethoden, die bei der Entwicklung der RBI-Mobile-Banking-­App myRaiff­eisen (Codename Newton) zum Einsatz kamen, und die Herausforderungen im Bereich Testautomation.

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