DSAG: SAP-Anwender fordern mehr Tempo
Beziehungsfragen
Die SAP-Anwender hadern mit der Produktpolitik des Walldorfer Softwarehauses. Auf ihrer Nürnberger Jahresversammlung beklagten sie eine noch lückenhafte Integration der zugekauften Produkte.
Bei der digitalen Transformation hinken die SAP-Anwender der DACH-Region den eigenen Ansprüchen hinterher. Dies verdeutlichen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter den Mitgliedern der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG), die Vereinschef Marco Lenck zum Auftakt der diesjährigen Anwenderkonferenz in Nürnberg vorstellte. Gerade einmal 29% gaben an, beim digitalen Umbau weit oder sehr weit vorangekommen zu sein. Vor Jahresfrist waren dies noch 44%. Auffällig ist, dass in Unternehmen zwar eifrig an Prototypen gebastelt wird, die Überführung in reale Projekte jedoch ausbleibt. „Fast die Hälfte der Ideen für Digitalisierungsvorhaben verlaufen im Sand“, bemerkte Lenck. Dafür gebe es organisatorische, aber auch technische Gründe.
Eher hausgemacht sind beispielsweise fehlende personelle und finanzielle Ressourcen oder eine unzulängliche digitale Unternehmenskultur.