International Supercomputing Conference ’19
Atempause
Ohne PFlops läuft nichts mehr in der Top500 der schnellsten Rechner. Die diesjährige ISC zeigte außerdem: Da geht noch mehr.
Trotz des emsigen Betriebs in den Supercomputing-Zentren wirkte die diesjährige International Supercomputing Conference fast wie ein kurzes Durchatmen: In den oberen Rängen der TOP500 hat sich so gut wie nichts getan, von AMDs Rome, Crays Shasta-Architektur und Slingshot-Netz ist noch nicht viel zu sehen, Intel will nichts Handfestes über seine Xe-GPU verraten und über die Fertigstellungstermine der Exascalsysteme kann man weiter nur spekulieren. Dennoch gab es einiges an Gesprächsstoff und Neuigkeiten.
Auch die 53. TOP500 spiegelt das wider: Die großen Supercomputing-Zentren, die meist die vorderen Ränge der Liste belegen, arbeiten an den kommenden Pre-Exascale- und Exascale-Systemen. In Erweiterungen der bestehenden Systeme fließt derzeit wenig Energie. Neu in den TOP10 ist Frontera auf Platz 5: Der Universalrechner am Texas Advanced Computing Center in Austin, ein Dell-C4130-System ohne Beschleuniger, aber mit 448448 Xeon-Cascade-Lake-Kernen, kommt auf 23,5 PFlops.