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Android 11 und iPad 8 vorgestellt

Mit Android 11 aktualisiert Google sein Betriebssystem für Smartphones und Tablets. Eine neue API stellt die Chat Bubbles für alle Apps zur Verfügung. Sofern Entwickler diese verwenden, tauchen neue Nachrichten in einem überlagernden Fenster auf und lassen sich dort auch direkt beantworten.

Google LLC.

Außerdem führt Android 11 Verfallsdaten für Berechtigungen ein. Diese vergibt der Nutzer wie bisher beim ersten Start einer App, ruft er diese jedoch über einen längeren Zeitraum nicht mehr auf, muss er sie künftig erneut vergeben. Anwendungen können also nicht mehr dauerhaft im Hintergrund Daten sammeln. Außerdem lässt sich nun festlegen, dass eine Applikation ausschließlich bei aktiver Nutzung auf die Kamera und das Mikrofon zugreifen darf.

Auch beim Massenspeicher gibt es Änderungen: Scoped Storage legt fest, in welchen Bereichen eine App Daten schreiben und lesen darf. Bislang konnten Programme mit einer Berechtigung auf alle Ordner und Dateien des gemeinsamen Speichers zugreifen – sollen Programme wie Virenscanner dies auch noch dürfen, müssen sie dieses Privileg künftig separat einfordern.

Gleichzeitig hat Apple neue Mobilgeräte vorgestellt. Das iPad 8 soll gegenüber seinem Vorgänger in erster Linie durch ein Leistungsplus von 40 Prozent überzeugen, während das iPad Air 4 einen USB-C- statt eines Lightning-Anschlusses und ebenfalls neue SoCs für mehr Performance erhält. Die Apple Watch erscheint in der Series 6 und verfügt über neue Gesundheitsfunktionen. (fo@ix.de)

Cisco bringt Webex für Schulen

Eine speziell auf Schulen zugeschnittene Version seines Videokonferenzdienstes Webex bringt Cisco auf den Markt. Die Classroom genannte Software richtet sich an Schüler und Lehrer, aber auch an Eltern. Auf der von Cisco als „hybrides Klassenzimmer“ bezeichneten Plattform lassen sich Sprechstunden einrichten, Stundenpläne hochladen und Lehrmaterialien sowie Aufnahmen des Unterrichts bereitstellen.

Auf Wunsch können Verantwortliche Klassenräume absichern, sodass Gäste nur mit einer gesondert zu vergebenden Erlaubnis beitreten dürfen. Auch Kleingruppen und Einzelgespräche lassen sich einrichten. Außerdem können Schulen Webex Classroom mit anderen Cisco-Diensten und Lernplattformen verknüpfen. Eltern sollen hingegen die Hausaufgaben ihrer Kinder kontrollieren können. (fo@ix.de)

Microsoft 365: Einfallstor für Viren und nicht datenschutzkonform

Der Ende 2019 eingesetzte Unterarbeitskreis der Datenschutzkonferenz von Bund und Ländern (DSK) empfiehlt Behörden und öffentlichen Einrichtungen wie Universitäten und Schulen, Microsoft 365 nicht einzusetzen. Die Begründung: Ein datenschutzgerechter Einsatz des Office-Pakets sei nicht möglich. Allerdings folgen nicht alle Landesdatenschutzbeauftragten dieser Einschätzung, vor allem aus Bayern kommt hierzu Widerspruch. Der EU-Datenschutzbeauftragte stellte gleichzeitig fest, dass bei Microsoft 365 die Verantwortlichkeiten nicht nachvollziehbar und Datenabflüsse nicht bis ins Detail überprüfbar seien.

Parallel stellte das IT-Security-Unternehmen SonicWall fest, dass Angreifer über MS-Office-Dateien fast ein Viertel aller Schadprogramme verbreiten. Diese Art der Verteilung verdoppelte sich in der ersten Jahreshälfte 2020 sogar. Hierfür seien insbesondere der Erpressungstrojaner Emotet, der das System über Makros infiziert, aber auch die Arbeit im Homeoffice verantwortlich. (fo@ix.de)

Kurz notiert

Nach langem Warten bringt Thunderbird 78.2.1 die schon länger angekündigte native OpenPGP-Funktion. Das bisher für OpenPGP genutzte Enigmail lässt sich nicht mehr verwenden, da die Add-on-Schnittstelle der neuen Version des E-Mail-Clients nicht mehr kompatibel mit der alten Erweiterung ist.

Das Homeoffice und digitale Technik führen zu immer mehr Dauersitzern in Europa. Über die Hälfte der Menschen ist körperlich passiv – in Deutschland sind es seit 2002 7,4 Prozent mehr, Frankreich kommt auf ein Plus von 17,8 Prozent und Großbritannien sieht sich mit einer Zunahme um 22,5 Prozent konfrontiert.

Unter dem Namen SSD 980 Pro hat Samsung seinen ersten PCIe-4.0-Datenträger für Clients vorgestellt. Laut Hersteller soll es sich um den schnellsten M.2-Storage auf dem Markt handeln.

Seagate veröffentlicht mit dem Ironwolf Pro einen 18-TByte-Drive. Die Festplatte setzt auf konventionelle CMR-Aufzeichnungstechnik fürs NAS – im Gegensatz zu Western Digital bei seiner 18-TByte-Festplatte WD Gold.