iX 11/2020
S. 137
Praxis
Tools und Tipps

Kubernetes-Cluster mit Lens managen

Durchblick

Oliver Frommel

Um per GUI einen Einblick in einen laufenden Kubernetes-Cluster zu bekommen, eignet sich die Desktop-Anwendung besser als das Kubernetes-Dashboard. Sogar die Installation von Prometheus-Monitoring ist damit problemlos möglich.

Wer den Containerorchestrator Kubernetes einsetzt, kommt an der Kommandozeile nicht vorbei. Dort installieren und managen Adminis­tratoren Cluster, installieren neue Anwendungen und prüfen den Zustand laufender Pods. Das Web-GUI Kubernetes-Dash­board ist ein Stiefkind, das weder besonders komfortabel zu bedienen noch zu installieren ist. Eine Alternative dazu ist die freie Software Lens, die als eigenständige Anwendung auf dem lokalen Rechner läuft und Kubernetes-Cluster zu managen erlaubt. Nach GitHub-Statistiken zu urteilen ist Lens innerhalb seiner kurzen Lebenszeit von einem Jahr zur populärsten Kubernetes-IDE geworden.

Ursprünglich vom finnischen Unternehmen Kontena entwickelt und als Open Source freigegeben, wurde Lens im August vom Cloud-Unternehmen Mirantis gekauft, das letztes Jahr auch größere Teile von Docker übernommen hat. An der grundsätzlichen Ausrichtung als Open-Source-Tool soll sich damit nichts ändern, auch wenn eventuell noch kostenpflichtige Zusatzservices in Planung sind.

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