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IBM teilt sich in zwei selbstständige Unternehmen auf

Analysten hatten zwar erwartet, dass IBM seine strategische Ausrichtung unter der Leitung von Arvind Krishna ändern wird. Dass am Ende eine Aufspaltung des über 100 Jahre alten IT-Konzerns stehen soll, überraschte die Marktbeobachter jedoch. Bis Ende 2021 will sich das Unternehmen in zwei selbstständige Firmen zerlegen. Krishna will das Geschäft mit Infrastrukturdiensten und Hosting in die Sparte Global Technology Services (GTS) ausgliedern. Dieses neue Unternehmen, das derzeit unter dem Arbeitstitel „NewCo“ firmiert, wird über 90000 Mitarbeiter beschäftigen und jährlich rund 19 Mrd. Dollar umsetzen. Es soll zudem Aufträge im Wert von über 60 Mrd. Dollar geben, von denen 45% auf den Cloud-Betrieb entfallen.

Die neue IBM soll verwirklichen, was Krishnas Vorgängerin Ginni Rometty schon immer wollte und mit der mit rund 34 Mrd. Dollar überaus teuren Übernahme von Red Hat vorangetrieben hatte: die Fokussierung auf das Geschäft mit KI-Services und hybriden Cloud-Angeboten. Tatsächlich verbleiben ebenso die Beratungssparte (Global Business Services), das Hardware-Business, Finanzierungsdienstleistungen und der Bereich Technology Support Services (TSS) unter dem IBM-Dach. Damit werden zumindest nach aktuellem Stand 260000 der Mitarbeiter und 59 Mrd. Dollar Jahresumsatz in dem Unternehmen bleiben.